Zum Schluss ein bisschen Nostalgie

von | 24. Aug, 2019 | Oesterreich, Osteuropa, Reisen, Ungarn | 0 Kommentare

Am 19. August verlassen wir Ungarn und fahren heimwärts durch Oesterreich an den Wolfgangsee für ein bisschen Nostalgie. Hier haben wir schon einmal eine wunderschöne Zeit erlebt, deshalb haben wir diesen Ort ausgewählt. Als wir im Hotel Cortisen am See ankommen, erwartet uns erst einmal eine Ueberraschung. Der Chef des Hauses führt uns in eine Suite, darin stehen zusätzlich eine Flasche Champagner und 2 Gläser. Auf meine Fragen eröffnet er mir, dass unsere Freunde (Christine und Mauro waren zum Ferienbeginn auf ihrer Anreise hier) ihn über meinen besonderen Geburtstag informiert hätten. Der Upgrade auf eine Suite ist sein Geschenk an mich, die Flasche Champagner das Geschenk unserer Freunde. Wow – ich bin total überrascht und freue mich sehr.

Am Abend essen wir im Hotel und spazieren danach noch etwas durch das Dorf. Da findet gerade ein Strassenfest statt und es sind ziemlich viele Leute unterwegs. Und natürlich gehen wir ins Weisse Rössl, um den Tisch für morgen Abend zu reservieren. Das Wetter ist auch auf unserer Seite. Nachdem es nach unserer Ankunft kurz regnete, hat der Himmel wieder aufgerissen und wir können einen angenehmen Sommerabend geniessen.

Am 20. August feiern wir meinen runden Geburtstag. Wir nutzen das schöne Wetter und gehen zur Talstation der Schafbergbahn. Da ich mit meinem neuen Knie noch nicht so weit wandern kann, fahren wir heute mit dem Zug. Und hier kommt die Nostalgie dazu.

Vor 24 Jahren, als wir noch nicht so erfahrene Wanderer waren, unternahmen wir eine Wanderung auf den Schafberg. Es regnete in Strömen, was uns nicht davon abhielt, hatten wir doch Regenjacken und -hosen an. Jedermann weiss, dass diese nichts hineinlassen, aber es geht eben auch nichts hinaus. Ergebnis: Als wir nach ca. 2 Stunden auf der Schafbergalm ankamen, waren wir sowohl aussen als auch innen ziemlich nass. In der alten Bergwirtschaft sassen wir dann fröstelnd vor einer lauwarmen Suppe. Da kam eine junge Frau in den Gastraum, sie hatte sich wohl umgezogen und trug nun einen blauen Fleece. Ich war in meinem ganzen Leben nie so neidisch wie bei ihrem Anblick. Was lernten wir daraus? Als wir dann auf unserem letzten Halt in München ankamen, verbrachten wir einen Morgen in einem Sportgeschäft und deckten uns ein mit Goretex-Jacken, Funktions-Bekleidung und natürlich auch einem Fleece etc. nach dem Motto „niemals wieder die falschen Kleider“.

Leider kommen die Wolken und die Bergspitze ist immer mehr in Nebel eingehüllt. Also fahren wir wieder hinunter und verbringen noch ein wenig Zeit im Dorf, bevor wir uns zum grossen Abendessen vorbereiten.

Am Abend spazieren wir zum Weissen Rössl. Unser Tisch ist wunderschön hergerichtet, wir sitzen am Fenster mit Aussicht auf den See. Leider regnet es gerade, aber das tut unserer Stimmung keinen Abbruch. Wir werden auf beste Art bedient und das Essen ist ausgezeichnet. Ein Genuss, seinen Geburtstag auf diese Weise zu feiern und ein gelungener Abschluss einer tollen Reise! 

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