Zuerst Dracula dann die Wurzelsuche

von | 10. Aug, 2019 | Osteuropa, Reisen, Siebenbürgen, Ungarn | 0 Kommentare

Am 8. August fahren wir weiter in Richtung Bran – hier steht der Legende nach das Schloss von Dracula. Obwohl er offensichtlich niemals dort wohnte, wollen wir das natürlich auch sehen. Was wir nicht wissen, viele andere wollen das auch und die einzige Strasse, die dahin führt, ist gerade eine riesige Baustelle und damit sind ziemliche Wartezeiten programmiert. Als wir dann endlich in Bran ankommen, ist kein Parkplatz frei. Als Andreas einen ergattert, steht auch schon der Besitzer da und erklärt, dass wir etwas bezahlen müssen. Auch das erledigen wir und versuchen nun, zum Schloss vorzudringen. Schnell stellen wir fest, dass dies ein hoffnungsloses Unterfangen ist, da die Leute in Schlangen anstehen. Also essen wir etwas – die beiden Männer trinken wie es sich gehört ein Dracula-Bier – und dann sind wir auch schon wieder weg in Richtung Targu Mures.

Dort angekommen, erkunden wir die Stadt und suchen vergeblich die im Reiseführer beschriebene Flaniermeile und das Restaurant, welches wir fürs Abendessen ausgesucht haben und eigentlich geöffnet sein sollte, ist einfach zu. Ziemlich frustriert kehren wir zurück zum Hotel und essen da im Restaurant. Alles in allem ein ziemlich enttäuschender Tag.

Am 9. August wollen wir versuchen, im Geburtsort von Andreas Vater noch irgendwelche Spuren von Verwandten zu finden. Dazu fahren wir nach Deaj, einem kleinen Dorf im kleinen Kokeltal. In ungarisch heisst der Fluss kis küküllö oder in rumänisch tarnava micà.

Dort wollen wir auf dem Friedhof nach eventuell noch vorhandenen Gräbern suchen. Das stellt sich dann als gar nicht so einfach heraus. Der Friedhof befindet sich auf einem Hügel oberhalb des Dorfes. Inmitten einer riesigen Blumenwiese stehen einfach Kreuze und Grabsteine, manche tragen Namen, andere sind verblichen. Es hat sehr alte Gräber und auch neue. Trotz aller Mühe, wir finden leider keinen einzigen der Verwandten. Aber es ist trotzdem etwas Spannendes, zu sehen, wie ein solcher Friedhof überhaupt möglich ist. Bei uns hätte dieses System wohl keine Chance.

Nach dieser Suche sind wir hungrig und durstig und fahren deshalb nach Cund, welches in einem Seitental liegt und wo  sich gemäss unserem Reiseführer das Valea Verde Resort befindet. Wir sind neugierig, was uns hier erwartet und wir werden nicht enttäuscht. Das Essen ist absolute Klasse und der rumänische Weisswein, welcher uns empfohlen wird, steht dem Essen in gar nichts nach. Wir verbringen wunderbare 2 Stunden in entspannter Atmosphäre und sind nur am Geniessen. Danach geht es zurück nach Targu Mures.

Am Abend versuchen wir es nochmals mit einem Restaurant in der Stadt. Auch dieses entpuppt sich als ziemlicher Reinfall.

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