ZOH – 02. Etappe Girenbad-Hulftegg

von | 23. Juli, 2023 | Weitwandern, Züri Oberland-Höhenweg | 0 Kommentare

Für den Start der 2. Etappe Girenbad-Hulftegg müssen wir früh aufstehen, weil der Bus nach Girenbad um 9 Uhr ab Elgg fährt und er dann 3 Stunden Pause macht. Wir fahren bis zur Station Hand, damit sind gleich auf dem Höhenweg und sparen uns den Aufstieg vom Girenbad.

Wir wandern durch den Wald und vorbei am Bauernhof Schwändi. Danach wird es steil, über Wurzelpfade geht es hinauf auf den Schauenberg. Hier geniessen wir die herrliche Aussicht über Hügel bis zu den Alpen.

Über einen schmalen, steilen Pfad wandern wir von der Ruine des Schauenbergs waldabwärts, welcher in eine wenig befahrene Strasse mündet. Dieser folgen wir (leider Hartbelag), vorbei am Weiler Hüttstall, am Ausflugsrestaurant Schauenberg (zum Einkehren für uns noch zu früh) in Tiefenstein und bis zum Weiler Huggenberg. 

Wir biegen ab und wandern auf Wiesen- und Kiespfaden hinunter nach Seelmatten. Als wir fast unten aus dem Wald kommen, sehen wir den Bichelsee, dem wir aber nicht näherkommen. Der Weg führt durch das Dorf und über die Strasse, wo es weiter in Richtung Sitzberg geht.

Nun werden wir nochmals gefordert. Es geht über Treppen und steile Pfade hinauf durch den Siggenberg-Wald. Nach etwa 30 Minuten haben wir das Gröbste geschafft, wir wandern kurz auf einem breiteren Weg, danach längere Zeit auf dem Grat zwischen den Kantonen Thurgau und Zürich. Abwechslungsweise hinauf und hinunter schlängelt sich der Pfad durch Stechpalmen und Laubwald bis zum Chabishaupt. Zuerst etwas steil hinunter, dann weiter dem Grat entlang wandern wir weiter, mal im Wald, dann wieder am Waldrand entlang, diesmal mit Blick ins Toggenburg.

Beim Wegweiser Wolfgrueb biegt unsere Route ab auf einen neuen Kiesweg und verläuft weiter dem Grat und der Kantonsgrenze entlang bis zum Weiler Sitzberg. Lohnenswert ist hier der Besuch der Kirche mit ihrer berühmten Barockorgel. Wir haben Hunger möchten im Restaurant Sternen eine Pause machen – leider wegen Betriebsferien geschlossen. Wir entschliessen uns, nach Schmidrüti zu laufen, wo sich das Restaurant Freihof befindet. Dort angekommen, ist es ebenfalls geschlossen, obwohl auf der Webseite steht: bei schönem Wetter in der Regel geöffnet.

Ein bisschen enttäuscht setzen wir uns auf die Bank bei der Bushaltestelle, essen unseren Apfel und warten eine Stunde auf den Bus. Weil die Strasse nach Schmidrüti gesperrt ist, haben wir beim eingesetzten Rufbus Plätze reserviert. Pünktlich werden wir abgeholt und nach Wila gefahren.

Am Sonntagmorgen sind wir um 10:30 Uhr wieder in Wila. Der Rufbus, den wir für heute ebenfalls reserviert haben, holt uns ab und fährt mit uns bis nach Schmidrüti Buchenenstock, wo wir unsere Wanderung fortsetzen. Zuerst geht es über eine Naturstrasse zum Aussichtspunkt und Grillplatz Sädelegg. Unter der grossen Linde haben sich schon etliche Leute eingefunden und machen sich bereit fürs Grillieren.

Wir geniessen die tolle Rundumsicht und wandern weiter in Richtung Hörnli. Beim Zinggen wird der Weg wieder zur Teerstrasse. Sie führt ansteigend am höchstgelegenen Schulhaus des Kantons Thurgau in Dingetswil vorbei, kurvt dem Hang entlang und wir erreichen den Weiler Rotbüel. Kurz vorher entdecken wir mitten in einer Wiese , gekrönt von einem Hügel mit Baum, einen einsamen Gemüsegarten – weit und breit ist kein Haus zu sehen – aber er wird trotzdem jemandem gehören.

Wir wandern immer noch in Richtung Hörnli – hier gibt es seitlich zur Strasse einen Wiesentrampelpfad; sehr angenehm, da auf der Strasse doch ziemlicher Verkehr herrscht. In Allenwinden zweigen wir ab auf einen Feldweg und steigen aufwärts bis zum Waldrand. Hier könnte man den direkten Weg zur Hulftegg nehmen, aber unsere Route führt weiter in Richtung Hörnli.

Am Fuss des Hörnli, beim Wegweiser Silberbüel, biegen wir links ab. Durch schöne Wiesen, Weiden und lichten Wald queren wir das Naturschutzgebiets Ergeten. Rinder dürfen hier nur kurze Zeit weiden, sind aber an Touristen gewohnt und lassen uns friedlich passieren. Beim Wegweiser Regelsberg treffen wir auf die direkte Route. Breite Feldwege führen aufwärts, an zwei weiteren Picknickplätzen vorbei. Gegenüber sehen wir das Hörnli mit seinem Sendemasten.

Nach einem Waldstück wandern wir auf dem Wiesenhügel durch eine weiteren Kuhherde, dann geht es leicht abwärts, dem aussichtsreichen Hang entlang. Vor uns liegen die unzähligen Waldhügel des Zürcher Oberlands. Speziell schön sind die einzelnen Föhren am Weg. Nach einem Stall gehts auf schmalen Pfaden nochmals durch ein Waldstück. Der Pfad mündet in ein Teersträsschen, dem wir fünf Minuten folgen. Vorne sehen wir das Gebäude der Hulftegg, das wir auf dem abfallenden Kiesweg erreichen. Hier kehren wir ein, geniessen ein feines Essen und warten auf den Bus nach Steg, um dann mit dem Zug zurück nach Wila zu fahren.

Routenverlauf

Girenbad – Schwändi –  Schauenberg – Hüttstall – Tiefenstein – Huggenberg – Seelmatten – Chabishaupt – Wolfsgrueb – Sitzberg – Sädelegg – Zingge/Tingetschwil – Rotbüel – Allenwinden – Chaltenbrunnen – Silberbüel – Ergeten – Regelsberg – Hulftegg

Länge: 21 km, Dauer: 6 h, Aufstieg: 900 m, Abstieg: 680 m

https://schweizmobil.ch/de/wanderland/route-69/etappe-2

eine weitere Beschreibung des Höhenwegs auf der Wandersite

 

 

 

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