Vom Neeracher Ried nach Glattfelden

Um die erste Etappe der Via Natura zu vervollständigen, wandern wir die ersten beiden Teilstrecken vom Neeracher Ried nach Glattfelden.

Wir parkieren in Niederglatt und fahren mit dem Postauto nach Riedt b. Neerach. Irritiert stellen wir fest, das es keine direkte Haltestelle beim Naturzentrum Neeracher Ried gibt, also müssten wir etwa 1 km zurück laufen, um an den Anfang der Wanderung zu gelangen. Sparen wir uns – wir sind ja schon im Neeracher Ried gewesen – und marschieren direkt los in Richtung Neerach.

Schnell verlassen wir Riedt und wandern zwischen Wiesen und Feldern vorbei, welche teils noch Ränder mit blühenden Blumen haben, und geniessen die Aussicht (leider ist es ziemlich dunstig, also können wir die Berge am Horizont nur erahnen).

Auffallend sind aber auch die Flugzeuge, welche gefühlt im 3-Minuten Takt im Landeanflug über uns hinweg fliegen – der Flughafen Zürich ist ja nicht weit entfernt.

Wir erreichen Neerach mit seinem gut erhaltenen Dorfkern, welcher zum grossen Teil noch aus Riegelhäusern besteht, die aufwändig restauriert wurden. Richtig schön, durch dieses Dorf zu wandern. Nun geht es am Rande des Naturschutzgebietes entlang, danach steigen wir durch den Wald hinauf zum Höriberg. Jetzt fliegen die Flugzeuge schon ziemlich tief über uns und der Lärm ist entsprechend, zwischen den Bäumen können wir sie kurz sehen.

Danach wandern wir wieder hinunter zum Strassberg, über den wir nach Hochfelden gelangen. 

Hochfelden ist den Endpunkt des ersten Teils der Wanderung. Im Restaurant Frohsinn gönnen wir uns eine Mittagspause, wir haben fein gegessen und wurden gut bedient. So gestärkt starten wir zum zweiten Teil nach Glattfelden, der Weg führt uns über die Glatt, danach wandern wir zuerst am rechten Ufer entlang. Nach kurzer Zeit wechseln wir auf die linke Seite durch ein schönes Naturschutzgebiet, bis wir Herrenwis erreichen.

Dort geht es über die Brücke wieder auf die rechte Flussseite. Fast am Ende der Wanderung liegt das EKZ-Stromhaus Burenwisen mit Führungen über die Geschichte der Laufwasserkraftwerke an der Glatt im Angebot. Uns fällt natürlich sofort das mächtige Wasserrad in der Glatt auf, welches in Betrieb ist und stetig Wasser schaufelt. Noch ein letzter Effort – es geht eine steile Treppe hinauf zum Bahnhof Glattfelden, wo unsere heutige Wanderung endet.