Für die 14. Etappe Lavorgo-Biasca kehren wir zurück nach Lavorgo. Hier sind wir am Ende der Media Leventina angelangt. Diese ist wiederum durch die Biaschina-Schlucht von der Bassa Leventina im Süden getrennt, wo sich unser heutiges Ziel, Giornico befindet. Die Via Gottardo führt dieses Mal nicht durch die Schlucht. Über den Ticino wandern wir ins Dorf Nivo, wo es bei der Kirche in die Höhe geht.
Wir steigen durch den Wald in die Höhe und erreichen nach einer guten Stunde Chironico.
Von unten im Tal ist dieses Plateau nicht sichtbar. Es ist eines der grössten Bouldergebiete (Klettern ohne Seil an Felsblöcken) in der Schweiz. In 37 verschiedenen Sektoren kann man sich über 2000 Varianten stellen. Allerdings haben wir niemanden klettern gesehen und wir haben uns mit dem Wanderweg begnügt.
Danach geht es natürlich wieder steil hinunter, den grössten Teil wandern wir durch Kastanienwald, dann durch Unterholz, wo alle möglichen Pflanzen einfach so vor sich hin wachsen. Herrlich, da durch zu gehen.
Nach einiger Zeit erreichen wir die Kirche San Pellegrino
, welche abgelegen im Kastanienwald am einstigen Gotthard-Saumpfad in der Nähe des Dorfteils Altirolo bei Giornico steht. Ein bisschen weiter unten kommen wir aus dem Wald nach Altirolo, danach ist es nicht mehr weit bis Giornico. Es hat sich auf einer uralten Aufschüttung der beiden Flüsse Vignoi und Sankt Anna gebildet. Geprägt von Mensch und Natur wirkt das Dorf wie ein Museum.
Hier unterbrechen wir für heute.
Wir übernachten im Al Giardinetto in Biasca und wandern zur Kirche Santi Pietro e Paulo, gehen weiter auf dem Kreuzweg bis zum Wasserfall von Santa Petronilla. Der Bergbach Ri della Froda entspringt in der Höhe unterhalb des Gipfels Cima die Biasca auf der Alpe del Lago. Die Wasserbecken sind umlagert von Badenden und solchen, welche sich einfach auf den warmen Steinen sonnen.
Danach geniessen wir ein gemütliches Abendessen, um für den zweiten Teil gestärkt zu sein.
Am Morgen kehren wir zurück nach Giornico und wandern nochmals durch das schöne Dorf. Bald geht es unter der Autobahn hindurch und in den Wald. Der Weg ist hier als Bergweg klassiert – es wird nach den ersten Metern klar warum. Im Zick-Zack geht es auf einem gut angelegten Pfad die Felswand hoch über Felsstufen, Wurzeln und Steine. Es gilt 500 Höhenmeter zu überweinden. Ziemlich anstrengend und schweisstreibend – dann erreichen wir den Weiler Faidalo und machen eine wohlverdiente Pause am Dorfbrunnen.
Hier gibt es keine Strasse, anscheinend wird alles entweder zu Fuss oder allenfalls mit dem Helikopter hergebracht. Trotzdem sind die Häuser restauriert und gut erhalten und dienen wohl mehrheitlich als Feriendomizile.
Nun geht es hinunter zur Steinbrücke oberhalb des Riale di Nèdro. Ein wenig später befinden wir uns auf einer Strasse, hier hat es auch parkierte Autos, also können die Bewohner von Faidalo immerhin bis hierher fahren. Wir erreichen Personico und wandern danach Am Ticino entlang zurück nach Biasca.
Routenverlauf
Lavorgo– Nivo – Chironico – Giornico – Faidalo – Personico – Biasca
Länge: 20 km, Dauer: 6:25 h, Aufstieg: 840 m, Abstieg: 1150 m
https://schweizmobil.ch/de/wanderland/route-7/etappe-14
Herrlich das Tessin mit seinen Steinen: Steinhäuser, Steinbrücken, Steinwege… Danke, einmal mehr, für die wunderschönen Impressionen!
😘👍
sehr oft sind wir schon auf der autobahn ins tessin gefahren ohne einen blick auf die wunderschönen landschaften, rusticos, romantische steinbrücken etc. etc. zu werfen. einziger bezug zu SAN PELLEGRINO habe ich dank dem mineralwasser von nestlé und eine strasse, die giornicostr. die aufs bruderholz führt. wieder mal herzlichen dank an carlotta und andi dass sie uns diese tollen wanderungen zeigen.
Danke lieber Heinz für deine Gedanken!😘👍
Herrlich, diese steinige Wildniss mit den wilden Pfaden und Dörfern! Gratuliere!
Wäre das nicht auch etwas für dich? Es hat auch viele Carlotta-Wurzeln😂