Die lange 6. Etappe Sursee-Luzern durch das Luzerner Vorderland berührt mit der Wallfahrtskapelle Mariazell , der Kirche St. Martin auf Kirchbühl und Sempach bedeutende Orte an der einstigen «Hochstrasse». Wichtigstes Monument des Weges ist die gedeckte Rotbachbrücke bei Rothenburg. Start ist der Bahnhof in Sursee, schnell sind wir in der historischen Altstadt und wandern vorbei am spätgotischen Rat- und Markthaus aus dem 16. Jahrhundert und anderen schönen Gebäuden. Wir verlassen das Städtchen, vorbei an der Kapelle Mariazell und gelangen zum Strandbad am Ufer des Sempachersees.
Nach einer kurzen Strecke entlang des Sees überqueren wir die Autobahn und es geht weiter auf einem Höhenweg, welcher eine schöne Aussicht auf Pilatus und Berge und dem See bietet. Hier gibt es Rebberge und wir treffen auf etliche Bauern, welche gerade mit Kirschenlesen beschäftigt sind.
Wir wandern durch das Dörfchen Eich, durch ein kleines Waldstück, danach wieder durch Felder und Wiesen zum Weiler Kirchbühl.
Bald schon kommt Sempach in Sicht. Der Weg führt uns hinunter und wir erkunden ein weiteres historisches Städtchen mit schönen Häusern, sogar Oldtimer begegnen uns hier. Am Ufer des Sees machen wir Rast und geniessen es, direkt am Wasser zu sitzen und dem Treiben mit Schwimmern, Kanus und SUP’s zuzuschauen.
Danach wandern wir weiter, zuerst an der Vogelwarte Sempach vorbei, wo Besucher Wissenswertes über die einheimische Vogelwelt erfahren. Danach durch ein Wohnquartier und durch Felder und Wiesen nach Sempbach-Station, wo wir für heute unterbrechen.
Am anderen Morgen setzen wir hier wieder auf und wandern erst einmal auf einem schmalen Weg dem Waldbach entlang nach Adelwil. Vorbei an einer schönen Kapelle wandern wir in den Wald – sehr angenehm bei diesen Temperaturen. Hier lässt uns das Vogelgezwitscher zuweilen vergessen, dass wir uns zwischen Autobahn und Bahngleis befinden. Bei der Raststätte Neuenkirch werden wir eines Besseren belehrt. Unter der Autobahn hindurch geht es hinauf auf eine kleine Hochebene mit Bauernhöfen. Herrlich ist die Sicht über die Weiden und die Berggipfel wie Rigi, Pilatus und Titlis.
Wir erreichen den Dorfkern von Rothenburg mit seinen Riegel- und Schindelhäusern und überqueren auf der alten Holzbrücke den Rotbach. Es geht durch Dorfquartiere und vorbei an militärischen Anlagen hinunter zum Flugfeld in Emmen. Der Wanderweg führt dem Flugfeld entlang bis zu seinem Ende, danach auf der anderen Seite wieder hinunter, um dann etwa in der Mitte endlich in Richtung Emmen abzubiegen – ein bisschen mühsam fanden wir.
Nach einer Mittagspause im Restaurant Sternen – der Wanderweg führt direkt daran vorbei – geht es hinunter an die Reuss. Hier fällt das Stauwehr ins Auge, das rund 3500 Haushalte mit Strom beliefert. Dem Fluss entlang erreichen wir schliesslich Luzern. Die Uferpromenade der Stadt, die Häuser auf der gegenüberliegenden Seite, das kleine Wehr und natürlich die weltberühmte Kapellbrücke laufen sich in Sachen Schönheit den Rang ab. Die Brücke wurde im 15. Jahrhundert als Teil der Stadtbefestigung gebaut. Ein Grossteil fiel 1993 einem Brand zu Opfer, die Brücke wurde aber innert acht Monaten rekonstruiert. Die lange Etappe endet beim Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL), gleich beim Bahnhof.
Routenverlauf
Sursee SBB– Eich – Kirchbühl – Sempbach – Adelwil – Raststätte Neuenkirch – Rothenburg – Emmen – Luzern SBB
Länge: 30 km, Dauer: 7:20 h, Aufstieg: 340 m, Abstieg: 400 m
https://schweizmobil.ch/de/wanderland/route-7/etappe-6

Jetzt seid Ihr in nur vier Wochen schon 120 km gewandert. Bravo 👏🏻! Freue mich auf die nächsten Etappen.
da kommen wieder heimatliche gefühle hoch. bis zum 18. altersjahr verbrachte ich meine jugendzeit in ROOT (zwischen luzern und rotkreuz ZG, nach dem rotsee der bei der nachbargemeinde ebikon liegt). 1955 wanderte ich nach porrentruy und später nach basel aus.
👍😘