Über den St. Luzisteig

von | 3. Nov, 2024 | Wandern, Graubünden, Schweiz | 2 Kommentare

Um den St. Luzisteig zu überqueren, fahren wir erst einmal ins Lichtensteinische nach Balzers. Die Wanderung startet am Fuss der Burg Gutenberg, dem Wahrzeichen von Balzers. Die mittelalterliche Anlage thront auf einem markanten Felsen, umgeben von Rebbergen, in der Mitte des Dorfes.

Wir wandern zuerst einen kleinen Weg durch den Wald hoch, danach stehen wir mitten im Rebberg und haben einen tollen Blick auf die Burg. Da sie geschlossen ist, folgen wir dem Strässchen weiter hinunter am Rande von Mäls bis zum Wegweiser Waldecke. 

Bald liegen die Häuser hinter uns, der Weg führt weiter am Rande des Fläscher Rieds entlang. Auch hier gibt es sie noch, alte Panzersperren. Wir verlassen das Ländle und wandern weiter auf Schweizer Boden. Wir kommen an einem Modellflugplatz vorbei. Hier herrscht eifriges Treiben, die Modellflugzeuge werden begutachtet und natürlich auch geflogen.

Es geht gemächlich am Fusse des Fläscherbergs bergan, auf  der gegenüberliegenden Seite liegt das imposante Falknis-Massiv, hoch oben das ehemalige Walserdorf Guscha. Beim Blick zurück zeigen sich der Gonzen und der Alvier, davor ist immer noch die Burg zu sehen. Ab und zu hat es Solarpanels, welche anscheinend nirgendwo hinführen, vielleicht sind da unterirdische Bunker versteckt, welche zur Festung auf dem St. Luzisteig gehören.

Die Festung St. Luzisteig hat eine lange Geschichte, welche heute noch sichtbar ist in verschiedenen historischen Bauten, wie dem Guscha-Turm, dessen Zinne wir zwischendurch über den Bäumen sehen.

Langsam nähern wir uns dem Waffenplatz, heute ohne Militär – wenn hier geschossen wird, ist es natürlich gesperrt – wir sehen nur eine durchlöcherte Wiese. Dann erblicken wir auch schon die neue Kaserne oben auf dem Berg. Wir gehen ein Stück auf der Fahrstrasse durch die ehemalige Zugbrücke aus dem 18. Jahrhundert. Sie wird gerade renoviert.

Wir wandern durch die Gebäude hindurch auf die andere Seite, wo der Weg über einen Parkplatz zum Waldrand führt.

 

Nach einem kurzen Stück geht es wieder zurück auf die Strasse zum Landgasthof St. Luzisteig, daneben gibt es eine schöne kleine Kapelle. Es geht weiter noch ein wenig der Strasse entlang, danach führt der Weg nach links in den Wald. Wir überqueren das Lochrüfi-Tobel auf einer Hängebrücke, danach wandern wir durch einen herrlichen Herbstwald auf einem Wurzelweg in Richtung Maienfeld. 

Der Weg führt aus dem Wald direkt auf eine Wiese mit vielen alten Eichen, ein herrlicher Anblick und das Gehen auf dem mit Eicheln übersäten Weg ist ein bisschen wackelig. 

Es geht weiter hinunter in Richtung Maienfeld, schon bald durch die Rebberge. Danach wandern wir durch das Städtchen hinunter zum Bahnhof. Via Sargans fahren wir zurück nach Balzers.

Routenverlauf

Balzers FL – Burg Gutenberg – Wegweiser Waldecke – Fläscher Ried – Waffenplatz – St. Luzisteig – Maienfeld

Länge: 9.9 km

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Dauer: 3 h, Aufstieg: 301 m, Abstieg: 270 m

Link zur Karte

Idee zur Wanderung gefunden auf der  wandersite.ch

2 Kommentare

  1. Interessante Geschichte und die Farben sind einfach fantastisch!

    Antworten
    • Du hast recht, so einen Spätherbst hatten wir lange nicht mehr!👍🤩

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