Wir fahren von St-Ursanne nach Saignelégier, damit das Auto schon am Zielort bereit steht. Von dort aus geht es mit dem Postauto nach Soubey zum Startpunkt. Interessant wird es dann beim Hinunterfahren an den Doubs, wo unser Chauffeur rückwärts den Berg hinauf fahren musste, weil das Postauto und ein anderer Bus nicht kreuzen konnten. Aber er meisterte diese Situation mit Gelassenheit und wir konnten in Soubey zu unserer Etappe starten.
Auf den ersten Hundert Metern erwartet uns schon die erste Herausforderung, wo ein schmaler Pfad 100 Höhenmeter hinauf und dann wieder hinunter an den Fluss führt. Immerhin sind wir danach schon richtig warmgelaufen. Dann geht es weiter dem Fluss entlang durch eine weitgehend menschenleere Naturlandschaft, wo verlassene Mühlen und Sägereien mit Spuren der dazu gehörenden Flussverbauungen von längst vergangenem Gewerbe zeugen.
Nach etwa 1 1/2 Stunden erreichen wir eine dieser Mühlen – die Moulin Jeannottat. Das einstige Restaurant hat schon lange geschlossen und die Gebäude verfallen langsam vor sich hin. Hier verlässt die Route den Fluss und wir folgen einem ziemlich wilden Pfad durch eine Schlucht bergauf in Richtung Les Pommerats.
Hier wächst die Vegetation unberührt von menschlichen Eingriffen, was einerseits faszinierend zum Schauen, andererseits manchmal ziemlich mühsam zum Wandern ist, da der Weg steil, rutschig und nicht immer so sichtbar ist.
Aber wir meistern die ersten über 600 Höhenmeter ohne grössere Probleme und erreichen Les Pommerats, wo dann noch die letzten 100 Höhenmeter zu bewältigen sind, bis wir von oben Saignelégier bereits sehen können. Bis zum Bahnhof geht es dann nicht mehr so weit.
Routenverlauf
Soubey – Loches – Passerelle de Clairbief – Moulin Jeannotat – Sous la Roche – Les Pommerats – Saignelégier
Länge: 13 km, Dauer: 4 h 10 min, Aufstieg: 786 m, Abstieg: 278 m
Nützliche Links
Die detaillierten Beschreibungen dazu finden sich auf wandersite.ch/TransSwissTrail sowie Kartenmaterial und weitere Details auf schweizmobil.ch/de/wanderland/route-02.
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