Am Samstag starten wir zur Thurweg Etappe 7 am Bahnhof in Frauenfeld. Im nebligen Morgen wandern wir durch den Murgauenpark, vorbei bei den Alpini – sie haben ihre Deko nun auf Frühling umgestellt – hinunter zur Thur. Einzelne Frühlingsblumen haben sich schon hervorgewagt und leuchten aus den dürren Blättern.
Bei der Rohrerbrücke fliesst die Murg in die Thur, der Weg führt nun auf der anderen Flussseite weiter in Richtung Kartause Ittingen.
Hier beginnt ebenfalls ein grosses Schutzgebiet, das Thurvorland Giessen. Deshalb geht der Weg vom Fluss in die Höhe, bis wir die Kartause Ittingen erreichen. Danach wandern wir den Rebbergen entlang ein Stück oberhalb. Von hier können wir die grossen Kiesbänke des Schutzgebiets bereits sehen.
Der Weg führt uns hinunter bis fast an das Wasser – wir machen einen kurzen Abstecher ans Ufer, um uns den renaturierten Fluss näher anzusehen. Wir werden nicht enttäuscht, der Unterschied ist sehenswert.
Wir wandern weiter nach Uesslingen, wo wir die Brücke überqueren und wieder die Seiten wechseln. Von hier haben wir eine ausgezeichnete Sicht auf das Rebbaugebiet Iselisberg, die Gemeinde Uesslingen ist mit 51 ha die grösste Rebbaugemeinde im Kanton. Es schnurgerade dem Wasser entlang, hier ist die Thur immer noch begradigt und darf keine Bogen schlagen. Nochmal wechseln wir die Flussseite, dann erreichen wir die Thurbrücke bei Altikon-Neunforn.
Hier unterbrechen wir für heute und steigen nach Niederneunforn hoch, um mit dem Bus nach Frauenfeld zurück zu kehren.
Am Sonntagmorgen sind wir wieder zurück in Niederneunforn und machen uns auf den Weg hinunter zum Fluss. Hier befindet sich das nationale Auenschutzgebiet Schaffäuli. Die Revitalisierungsmassnahmen im Rahmen der zweiten Thurkorrektion tragen erste Früchte: Der Fluss ist heute im diesem Bereich bis zu 175 Meter breit und bietet Platz für viele einheimische Tiere und Pflanzen. Wir wandern hinter dem Auenwald und den Kiesbänken vorbei.
Unterhalb des Weilers Fahrhof weicht der begradigte Flusslauf einer naturbelassenen, mäandrierenden Thur. Herrlich, immer dem Fluss nach um seine Bogen zu folgen. Zweimal geht es kurz in die Höhe, weil man nicht am Wasser entlang laufen kann. Danach aber sind wir schnell wieder am Ufer und erreichen so die alte Holzbrücke in Andelfingen.
Nun gibt es noch ein paar Höhenmeter. Wir wandern durch das Dorf hinauf, bis wir den Bahnhof und unser Ziel erreichen.
Routenverlauf
Frauenfeld SBB – Kartause Ittingen – Uesslingen – Niederneunforn
Länge: 13 km, Dauer: 3:15 h, Aufstieg: 156 m, Abstieg: 104 m
Niederneunforn – Gütighausen – Andelfingen SBB
Länge: 13.5 km, Dauer: 3:20 h, Aufstieg: 140 m, Abstieg: 184 m
Diese und den gesamten Thurweg findet ihr auch auf wandersite.ch
Schön, gibt es diese Schutzgebiete! Der Frühling ist im Anmarsch, juhui 😁
Genau, es ist einfach so entspannend, durch diese Landschaften zu wandern 😁👍😘
Schöne Wanderungen mit wunderschöne Bilder! Vielen Dank! Ihr habt Durchhaltevermögen!
Ja genau, Durchhalten können wir😁👍😘
Wow, super. Und ja, die Alpini haben anscheinend umdekoriert.
Ja genau und da waren erst noch zwei Alpini da und sie haben uns erklärt, dass es jetzt bald Ostern ist👍😁
glüchlicherweise sind die bilder wieder beschriftet. vielen dank. kartause ittingen, haben wir nach dem eidg. in frauenfeld vor jahren nicht dort übernachtet?
👍😘😁