Maratea und Praia a Mare sind unsere heutigen Ziele. Maratea ist hoch oben auf dem Monte San Biagio gebaut. Maratea ist als die Stadt der 44 Kirchen bekannt, welche sich natürlich nicht alle im historischen Zentrum befinden, sondern über die zugehörigen Gemeinden verteilt sind. Ganz oben auf dem Berg befindet sich das Wahrzeichen der Stadt, eine 22 m hohe Christus-Statue. Wir bestaunen sie nur von unten.
Die Zufahrtsstrasse von Praia a Mare nach Maratea führt kurvig am Berghang entlang, eine herrliche Aussicht auf das Meer ist hier inbegriffen. Dann geht es den Berg hinauf ins Städtchen. Wir spazieren ein wenig umher, es ist jedoch praktisch nichts los und Kirchen ansehen möchten wir heute nicht. Also beschliessen wir, hinunter in den Hafen von Maratea zu fahren.
Der Hafen ist nicht sehr gross, es liegen aber doch einige Jachten hier. Bars und Ristorante sind auch vertreten, also genehmigen wir uns erstmal einen Apero.
Danach beschliessen wir, uns in Praia a Mare am Strand umzusehen. Hier befindet sich der elegante Torre di Fiuzzi auf einem 15 Meter hohen Felsvorsprung der Fiuzzi-Klippe. Es ist einer der größten Türme der Gegend und hatte auch die Funktion, die Küste vor feindlichen Einfällen, insbesondere den sarazenischen, zu schützen. Und vor dem Strand liegt die kleine Insel Dino. Der Name leitet sich entweder davon ab, dass auf der Insel ein Tempel (aedina) stand, der Venus geweiht war. Eine andere Hypothese ist, dass er sich vom griechischen Wort dina ableitet, was soviel wie Sturm heißt, denn für die Seeleute waren die Stürme vor der Südspitze der Insel sehr gefährlich.
Im Sommer herrscht hier Hochbetrieb, ist dies doch eine sehr beliebte Ferienregion Kalabriens. Jetzt sind nur wenige Leute da, und nur ein Strand-Beizchen hat offen. Wie gemacht für unsere Mittagspause und erst noch gut.
Nach dem Essen wandern wir noch ein wenig auf dem Kieselstrand herum. Ohne die Hektik des Sommers ist es hier ein wirklicher Genuss. Schade, dass wir die Badekleider nicht eingepackt haben, es macht einem richtig an, in dieses klare Wasser einzutauchen.
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