JHW – 12. Etappe Ste-Croix-Ballaigues

Für die 12. Etappe Ste-Croix-Ballaigues fahren wir zuerst mit dem Auto nach Le Pont, danach mit dem Zug und Bus nach Yverdeon-les-Bains und von dort mit dem Zug nach Sainte-Croix. Hier verbringen wir die Nacht im Hotel de France, welches im historischen Teil des Städtchens liegt, gutes Essen und modern eingerichtete Zimmer sind inbegriffen.  Am Morgen starten wir früh zu unserer Wanderung hinunter zum Bahnhof, ein bisschen den Geleisen entlang und durch die feuchten Wiesen, bis es dann zum ersten Mal ziemlich steil den Wald hinauf geht. Der Nebel zieht vom Mittelland her die Hänge hinauf, Weitblick haben wir heute nur, wenn wir Glück haben.

Auf dem Bergrücken Aiguilles de Baulmes angekommen, folgt eigentlich der Panorama-Abschnitt bis zum Gipfel – dieses bleibt uns heute weitgehend durch den Nebel verwehrt. Wir wandern über den Gratweg an schroffen Felsbändern entlang, welche bis zu 80 Meter hoch und nach Süden ausgerichtet sind und den Bergkamm charakterisieren.

Dann geht es auf der hinteren Seite des Bergrückens hinunter zum Col d’Aguillon. Hier sind wir nur wenige hundert Meter von Frankreich entfernt. An die nahe Grenze erinnern Panzerhindernisse; Militärbunkern begegnet man auf der ganzen Etappe. Nachdem wir den Wald hinter uns gelassen haben, lohnt sich ein Blick zurück auf die Felswand von Aiguilles de Baulmes. Danach geht es wieder hinauf bis zum Chalet de Grange Neuve. Nach einer wohlverdienten Mittagspause beginnt der Aufstieg zum Le Suchet, welcher uns ziemlich viel abverlangt. Die Aussicht entschädigt uns für die Strapazen.

Danach geht es über Weiden und durch Wald hinunter nach Ballaigues. Dunkle Wolken verdecken die Sonne. Wir schaffen es bis ins Dorf, dann müssen wir die Pellerine doch noch überziehen. Es regnet wie aus Kübeln.

Endlich beim unserem Übernachtungsort, dem Hotel la Croix d’Or in Ballaigues, angekommen, sind wir froh, ins Trockene zu kommen. Das Restaurant hat übrigens 14 Gault&Millau Punkte im 2022 erhalten.

Nachdem wir im la Croix d’Or sehr fein gegessen und in einem schönen Zimmer geschlafen haben, wollten wir eigentlich mit der nächsten Etappe fortfahren. Aber das Wetter spielt nicht mit, der Nebel hängt ziemlich tief in den Jurahöhen und müde von der anstrengenden Wanderung sind wir auch. Also beschliessen wir, bis zum Bahnhof Le Day zu gehen und dann dort zu unterbrechen. Kurz bevor wir den Bahnhof erreichen, begegnen wir einer Herde Gämsen, welche hier in aller Ruhe frühstücken.