Entlang der Thur und ihren Kanälen

von | 17. Feb, 2019 | Wandern, Schweiz, Thurgau | 3 Kommentare

Das wunderschöne Wetter lockt uns hinaus zum Wandern. Da aber alle Ausflugsziele mit Schnee in der Nähe komplett überlaufen sind, fahren wir in die umgekehrte Richtung ins Thurgau an den heutigen Startpunkt Weinfelden. Wir wandern heute der Thur entlang durch den Auenwald nach Kradolf. Aber zuerst führt uns der Weg durch ein Einfamilienhaus-Gebiet, danach folgt Industrie – nach einer gut halben Stunde haben wir dann Weinfelden verlassen und gehen durch Wiesen und Felder bis wir den Auenwald erreichen.

Die Thur haben wir bis jetzt noch nicht gesehen. An der Sonne ist es ganz schön warm, da gerät man auch beim Gehen schon ins Schwitzen, aber sobald wir in den Wald eintauchen, wird es wieder winterfrisch und ich ziehe meine Jacke freiwillig wieder über.

Beim Verlassen des Waldes stossen wir auf den Thurkanal, welcher hier zurück in die Thur fliesst. Noch heute gibt es hier kleine Wasserkraftwerke, welche ursprünglich die Energie für die Spinnereibetriebe an der Thur geliefert haben.

Im 2015 wurde dieser Teil des Kanals trockengelegt und renoviert, was dazu führte, dass die ansässigen Biber ausquartiert wurden, nach Abschluss der Renovation aber wieder zurück in ihre Umgebung kamen. Nachdem wir den Kanal überquert haben, sind wir auch an der Thur selber angelangt, welche hier ziemlich gerade fliesst. Der Frühling zeigt sich zumindest in den Haselsträuchern, welche voll an der Sonne stehen.

Nach Bürglen geht es nochmals in den Auenwald hinein und danach dem Kanal entlang, welcher hier einige Meter höher als die Thur selber fliesst. Bei Istighofen überqueren wir die Thur und wandern einen Hügel hinauf durch den Wald hinauf in Richtung Schönenberg. Da wir uns nun auf der Schattenseite befinden, ist es auf dem Waldweg auch noch richtig winterlich.

Irgendwann verlassen wir den Wald wieder auf einer Anhöhe, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Noch ein paar Höhenmeter und wir erleben ein wundervolles Bergpanorama, man kann sich fast nicht sattsehen. Wir wandern weiter nach Schönenberg und kreuzen den Ruinenweg (Wanderkolumne Tagesanzeiger 17.3.10). In Schönenberg treffen wir dann noch auf einen weiteren imposanten Bau, der sich als Hotel und Restaurant namens Klein Rigi entpuppt. Warum es Rigi heisst, haben wir nicht herausgefunden. Nach 10 Minuten erreichen wir den Bahnhof in Kradolf, eine wunderschöne Winterwanderung geht zu Ende.

Routenverlauf

 

 

 

Weinfelden Bahnhof – Bürglen – Istighofen – Schönenberg – Kradolf

Länge: 13.7 km, Dauer: 3 h 20 min, Aufstieg: 166 m, Abstieg: 166 m

3 Kommentare

  1. Das schöne Thurgau!

    Antworten
    • Ja, klar, ich bin ja auch da aufgewachsen!

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