Wir starten zur Rundwanderung am Rhein bei Eglisau. Die Sonne ist heute leider nicht in Sicht, aber davon lassen wir uns unsere Laune nicht verderben. Vom Bahnhof Eglisau folgen wir dem Wegweiser in Richtung Laubberg, zuerst den Schienen entlang, danach unterqueren wir die Geleise und wandern nach links bis zum Waldeingang, wo der markierte Wanderweg eine scharfe Rechtskurve macht. Am Waldrand entlang gehts gemächlich bergauf, anfangs auf Kies- und Hartbelag, nach dem Reservoir Dachsberg sind wir auf einer Naturstrasse.
Durch den Wald, welcher noch ziemlich winterlich wirkt mit seinen dürren Blättern, gelangen wir zum Laubberg, wo unsere Route in den Gottfried Keller Dichterweg einmündet. Immer wieder hat es Tafeln mit Gedichten und Geschichten von Keller , es lohnt sich, diese zwischendurch zu lesen. Eine grosse Hochebene mit Blick ins Glatttal überrascht uns hier oben.
Beim nächsten Wegweiser folgen wir dem Pfeil Richtung Rheinsfelden und wandern über die Hochebene. Dann geht es wieder in den Wald und wir gelangen mit einigen Richtungsänderungen zum Paradiesgärtli, einem schönen Aussichtspunkt mit Picknickbänken und mehr Information zum Dichterweg. Direkt unter uns fliesst der Rhein, gegenüber sehen wir die grossen Kiesabbaugebiete im Rafzerfeld.
Auf einem schönen Wurzelweg geht es nun wieder hinunter, bis wir bei Rheinsfelden den Wald verlassen. Kurz nach der Gleisüberquerung stehen wir gegenüber dem Landgasthof Fähre. Wir machen hier unsere Mittagspause, das Essen und die Bedienung waren sehr gut, wir kommen gerne wieder.
Nun möchten wir auf die deutsche Seite des Rheins, über die Kraftwerk-Brücke. Zuerst geht es Richtung Zweideln über einen Waldweg hinunter zum Fuss der Bahnbrücke; dort geht es zur Strasse hinauf und wir wandern durch das Eingangstor des roten Backsteingebäudes des Kraftwerks Eglisau – eine wirklich imposante Anlage.
Weiter geht es die Treppe hinunter und auf dem Damm der Kraftwerkbrücke spazieren wir über den Rhein zum Deutschen Rheinufer, dem Wegweiser „Küssaburg / grüne Grenze“ folgend, am Zollhäuschen vorbei. Ab Flussmitte befinden wir uns in Deutschland.
Am andern Ufer führt der Weg der Strasse entlang zur Uferböschung hinauf und dort nach rechts Richtung Eglisau. Ein schöner Pfad, mit Wurzeln durchsetzt, windet sich durch den Uferwald – einmal hoch über dem Rhein – dann wieder ganz nah am Wasser, mit kleinen Picknick- und Badeplätzchen. Die Landesgrenze verläuft zunächst in der Mitte des Flusses, bis sie rechtwinklig nach links abdreht, wo wir sie überschreiten.
Wir steigen von der Rheinufer-Böschung hinauf und erreichen auf einer Nebenstrasse durch ein Industriegebiet die Bahnstation Hüntwangen. Rechts geht der Wanderweg weiter in Richtung Eglisau, beim Bahnviadukt wieder hinunter zum Rhein, danach wandern wir bis zur Eglisauer Brücke dem Wasser entlang. Nach deren Überquerung, führt der Wanderweg rechts die Strasse hoch und zurück zum Bahnhof Eglisau.
Routenverlauf
Eglisau SBB – Laubberg – Rheinsfelden – Rheinuferweg – Hüntwangen – Eglisauer Brücke – Eglisau SBB
Länge: 11.5 km, Dauer: 3:15 h, Aufstieg: 247 m, Abstieg: 247 m
Eine Beschreibung mit Varianten findet ihr auf der Wandersite unter 663 Rundwanderung am Rhein bei Eglisau.
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