Bologna

Nachdem wir uns mit den Staus am Gotthard und in Chiasso herumgeschlagen haben – Mauro und Christine sind via San Bernardino davon nicht betroffen gewesen – erreichen wir unser erstes Ziel Bologna. Unser Hotel liegt etwa 3 km vom Zentrum entfernt, also fahren wir am Abend hinein und sind fast erschlagen von den vielen Leuten, welche hier unterwegs sind. Mit ein bisschen Glück können wir einen Parkplatz erben und spazieren dann zu Fuss durch die imposante Altstadt bis auf die Piazza Santo Stefano. Hier gibt es ein Restaurant am anderen, alle sind ausgebucht. Aber in der Osteria Santo Stefano haben wir Glück und erhalten ziemlich schnell einen Tisch draussen auf dem Platz – haben wir nicht für möglich gehalten, nach dem kalten Wetter zuhause. Spannend, hier zu sitzen, zu essen und dabei die vielen Leute zu beobachten.

Am nächsten Morgen wollen wir im Po-Delta das Städtchen Comacchio besuchen. Dieses liegt ca. eine Stunde von Bologna entfernt. Als wir hier ankommen, sind wieder viele Leute unterwegs. Das schöne Wetter verlockt auch richtig dazu.

Comacchio wird oft mit Venedig verglichen und besitzt die originellste und bezauberndste Altstadt im Park des Po-Deltas. Als Erbe des antiken Spina ist es sehr alten Ursprungs und noch heute eine Lagunenstadt, die durch seine Altstadt mit ihrem intakten ursprünglichen Aussehen bezaubert. Ihren besonderen Reiz haben auch seine berühmten Baudenkmäler, wie die unverwechselbare Trepponti-Brücke mit den imposanten Treppen, der Dom San Cassiano aus dem 17. Jahrhundert, der elegante Palazzo Bellini und die charakteristische Manifattura dei Marinati, der Fabrik für das Zubereiten und Marinieren der Aale.

Wir schlendern an den Kanälen entlang und bewundern die schönen Bauten. Im Ristorante ANGUILLA C’E‘ an einem dieser Kanäle essen wir ausgezeichnet und trinken einen feinen weissen Lugana dazu. Eigentlich wollten wir danach noch mit einem Boot durch die Lagune fahren, aber es waren keine Plätze mehr frei. Trotzdem – der erste Ausflug ist wirklich gelungen.

Den Abend geniessen wir wiederum in Bologna’s Altstadt in der kleinen Enoteca Al Risanamento, wo es zu gutem Wein natürlich auch gutes Essen gibt. Wir waren schon gestern Nachmittag da.