Wir erkunden auf dem Blauburgunderland Panoramaweg die heute grösste zusammenhängende Rebenlandschaft der Deutschschweiz – diese befindet sich im Schaffhauserland. 70 Prozent ist der Anteil des Blauburgunders. Die Sorte mag gemässigtes, eher kühles Klima, es sollte nicht zu regnerisch, aber auch nicht zu trocken sein – genau wie in Schaffhausen.
Ausgangspunkt des Höhenweges durch die Heimat des Blauburgunders ist die Siblingerhöhe. Der Tag beginnt neblig und als wir aus dem Bus aussteigen, stehen wir mittendrin. Mit uns starten hier mehrere andere Unverdrossene, welche wie wir darauf hoffen, dass die Sonne dem Herbstgrau den Garaus macht. Über den höchsten Punkt, dem Hammel mit 616 Metern, gelangen wir vorbei am vorderen zum hinteren Berghof.
Dort geht es hinunter in die Rebberge von Oberhallau und Hallau. An vielen hängen noch Trauben, und es wird geschossen – nein, nicht auf uns, das soll die Vögel abschrecken, sich hier zu verpflegen. Die Bergkirche St.Moritz kommt in Sicht. Hier geniesst man einen mediterran anmutenden Weitblick über die Rebenlandschaft. Auch im Blick, wenn der Nebel nicht wäre: Die Schweizer Alpen und gegen Nordwesten die Höhenzüge des Südschwarzwaldes.
Die Kirche ist dem heiligen Mauritius geweiht und wurde 1941 auf einem Bergvorsprung erbaut. Dank ihrer erhöhten Lage ist sie Blickpunkt des Klettgaus und wurde so auch zum Wahrzeichen Hallaus.
Ein Schild mit dem Text „Weinmobil offen“ macht uns neugierig. Der Weg führt wieder hinauf und direkt am Weinmobil vorbei. Da müssen einfach einen derr angebotenen Weine probieren, übrigens er war wirklich fein und die Leute da hatten es lustig.
Weiter geht es auf dem Hallauerberg zum Rastplatz Rummel – auch hier hätte man eine Superaussicht, wenn der Nebel nicht wäre – zum Wilchingerberg.
Auf Höhe des Wilchingerberges befindet sich das Wilchinger Berghus, ein stattliches Hofgut. Hier geht der Weg hinunter in Richtung über Wiesen und durch den Wald.
Und als wir schon fast am Ziel sind, kommt die Sonne doch noch. Auch hier wandern wir durch die Rebberge mit viel Knallen hinunter zu unserem Ziel nach Trasadingen.
Die ländliche Gemeinde im Unterklettgau liegt an der Grenze zu Deutschland. Sie hat einen gut erhaltenen Dorfkern mit stattlichen Häusern.
Routenverlauf
Siblingerhöhe-Hinterer Berghof-Bergkirche Hallau-Rummel-Wilchinger Berghus-Trasadingen
Länge: 15 km Dauer: 3:40 h
Aufstieg: 260 m, Abstieg: 400 m
Nützliche Links
Die detaillierte Beschreibung dazu findet sich auf schweizmobil.ch/de/wanderland/route-899.
Diese Gegend kennen wir fast gar nicht, animiert wirklich zum Nachwandern, Danke! Liebe Grüsse
Sie ist wirklich das Wandern wert! 👍😘
Sehr gschöne Bilder.
Grüessli
Danke dir!😘🦁