Wir sind unterwegs zu unserem nächsten Zwischenhalt in Realmonte. Wir fahren durch Pomeranzien, danach durch Pomodorien und durch Campograno. Ihr fragt euch sicher, was ich damit meine? Des Rätsels Lösung: Zuerst sind es die Orangenplantagen, dann kommen die Tomaten und am Schluss die Kornfelder. Spannend, was hier alles wächst.
Schade ist, das hier immer wieder sehr viel Müll herumliegt. Lediglich bei den Sehenswürdigkeiten gibt man sich etwas mehr Mühe. Aber wir lassen uns unsere gute Laune davon nicht verderben. Erste Station ist Donnafugata. Vielleicht kennt jemand von euch die Netflix-Serie Il Gattopardo, welche die Geschichte des Fürsten von Salina und seiner Familie im Sizilien des 19. Jahrhunderts, das von historischen gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt ist, erzählt. Und im kleinen Ort Donnafugata gedreht wurde. Wir finden ein kleines Dorf mit einer zentralen Strasse und an deren Ende steht das Castello di Donnafugata mit einem Park, welches man besichtigen kann, wir fahren nach einem kurzen Stop weiter.
Wir erreichen Agrigento – vom Auto aus ist einer der 6 griechischen Tempel zu sehen. Danach fahren wir durch Porto Empedocle, erreichen Realmonte und unser Hotel, welches den gleichen Namen wie die Scala dei Turchi trägt. Der aus Mergel bestehende monumentale Felsen mit seiner strahlend weisser Farbe und bizarren Stufen ist die Touristenattraktion und fast vor der Hoteltüre.
Also besuchen wir zuerst das Ristorante Lido, welches sich oberhalb des Strands auf einem Felsvorsprung befindet und essen zu Mittag. Danach geht es 180 Stufen hinunter zum Strand. Von hier aus ist die Scala dei Turchi gut zu sehen, aber betreten darf man den Felsen nur mit einem Ticket, welches auch noch online gebucht werden muss.
Nachdem wir die 180 Stufen wieder hochgestiegen sind, machen wir uns bereit für ein Abendessen im Garten des Hotels. Unser Tisch steht mitten im Gras, ein lauer Wind geht und wir geniessen unseren ersten Abend hier.
Am nächsten Tag besuchen wir Agrigento. Die Stadt liegt auf einer Anhöhe und ist für die Ruinen der antiken Stadt Akragas und das Tal der Tempel bekannt, eine riesige Ausgrabungsstätte mit gut erhaltenen griechischen Tempeln. Wir schauen sie uns nur von weitem an, wir schlendern statt dessen durch das Centro Storico, wo sich ebenfalls viele schöne Bauten befinden.
Auf dem Rückweg machen wir Halt in Porto Empedocle. Der Hafen ist der Ausgangspunkt zu den Pelagischen Inseln,Lampedusa ist eine davon und uns allen bekannt. Es gibt eine kleine Fussgängerzone mit vielen Restaurants. Das Ristorante Lo Ma sticht mit seinen weiss gedeckten Tischen heraus, schon sitzen wir drin und geniessen ein feines Mittagessen.
Auf unsere Frage, wo sich der schönste Strand in der Umgebung befindet, erhalten wir die Empfehlung, uns den Spiagga Giallonardo anzusehen. Unser Navi entscheidet sich dann, uns zum Spiagga Le Pergole zu führen – wirklich ein schwieriges Unterfangen, dort anzukommen, wo wir wollen. Aber auch hier ist es wunderschön, wir geniessen einen geruhsamen Strandnachmittag, bevor es zurück ins Hotel geht.
Am nächsten Tag versuchen wir es noch einmal mit dem Spiagga Giallonardo. Dieses Mal finden wir ihn zwar, aber leider ist er geschlossen. Wahrscheinlich haben sie zurzeit nur am Wochende offen. Also fahren wir wieder zum Spiagga Le Pergole und haben den Strand fast für uns alleine. Wir geniessen einen vollen Tag mit Schwimmen, Faulenzen und lassen uns kulinarisch verwöhnen im Maredamuri Sunset Beach & Restaurant. Maredamuri ist sizilianischer Dialekt und bedeutet Mare d’amore, Meer der Liebe.
Beim Zurückfahren stoppen wir beim Aussichtspunkt auf die Scala dei Turchi. Von oben sehen sie besser aus, als wenn man direkt darauf stehen würde.
Am Abend fahren wir nochmals nach Porto Empedocle und gehen ins Ristorante Lo Ma zum Abendessen.
Eure Rundreise weckt schöne Erinnerungen an unsere Sizilien-Reise 2021. Geniesst’s weiter!
Ist leider schon fast vorbei. Stehen gerade in der Schlange vor der Fähre! Der letzte Blog folgt.👍😎🤩