Ein schöner Herbsttag ist angesagt, also packen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg zur 4-Viaduktewanderung in Filisur. Zuerst fahren wir durch dichten Nebel aber schon vor dem Walensee reisst es auf, Sonne und blauer Himmel begleiten uns. Wir parkieren am Bahnhof Filisur und wandern zuerst auf der Bahnhofstrasse ein Stück hinunter bis zu einer kleinen Kreuzung.
Hier geht es rechts hinauf, zuerst unter der Bahn hindurch, danach folgen wir der Bahnlinie Filisur-Davos. Der Weg führt von der Bahn weg durch eine herrliche Herbstlandschaft bis wir den Schönboden erreichen.
Wir geniessen die Aussicht mit herrlichem Blick auf das Dorf Schmitten, das Albulatal und das Landwassertal, bevor wir in den Wald eintauchen. Ein schöner Wanderweg führt vorbei am Cavjaviadukt, welches wir schlichtweg nicht gesehen haben, wahrscheinlich zuviele Bäume davor.
Wir wandern in einem Auf und Ab entlang den steilen Flanken des Piz Muchetta, bis wir die Aussichtsplattform des Wiesenerviaduktes erreichen. Mit 88.9 m ist es der höchste Viadukt auf dem Streckennetz der Rhätischen Bahn. Bald schon sind wir auf dem Fussgängersteg des Viadukts, welcher den kleinen Fluss Landwasser überspannt, und schauen vorsichtig in die Tiefe der imposanten Zügen-Schlucht.
Beim Bahnhof Wiesen haben wir die Hälfte der Wanderung erreicht, es geht nun auf der anderen Seite des Flusses wieder zurück in Richtung Filisur, links abwärts in Richtung Viadukt. Aber diesmal nicht über, sondern unter dem Viadukt hindurch. Mit weiteren spektakulären Blicken in die Schlucht wandern wir jetzt auf einem leicht exponierten, engen Weg hinunter zum «Leidboda». Kurz danach geht es über eine kleine Brücke wieder auf die andere Seite der Landwasser.
Danach wandern wir durch flaches Gelände dem Fluss entlang bis zum Höhepunkt der Wanderung, den mächtigen Pfeilern des Landwasserviaduktes. Der Anblick ist wirklich imposant und der gemütliche Rastplatz am Viadukt wäre der ideale Ort, um die Zugsüberfahrt abzuwarten, leider wird er gerade präpariert für die Winterpause.
Also wandern wir weiter entlang der von Davos her fliessenden Landwasser auf der linken und mit dem Schmittnertobelviadukt auf der rechten Seite bis zur Abzweigung bei der Kantonsstrasse. Von dort führt ein steiler Weg direkt wieder hinauf zur Albulalinie. Bevor es zurück zum Bahnhof geht, machen wir noch einen Abstecher nach links zur Aussichtsplattform des Landwasser-Viadukts, um diesen auch noch von oben zu sehen.
Am Schluss fahren wir durch das schöne Dorf mit vielen alten Bündner Häusern – ein wunderschöner Herbsttag geht zu Ende.
Routenverlauf
Filisur Bahnhof RhB – Schönboden – Aussichtsplattform Wiesener-Viadukt – Wiesen RhB – Leidboden – Landwasser-Viadukt – Aussichtsplattform Landwasser-Viadukt – Filisur Bahnhof RhB
Länge: 14.3 km
Dauer: 4:16 h, Aufstieg: 578 m, Abstieg: 578 m

Traumhaft, die Farben des Herbstes und imposant, die Viadukte. Einfach wunderschön!
Genau, es war wirklich wunderschön, wir konnten uns an den Farben nicht sattsehen😁👍😍
Super schöne Wanderung, besonders unter diesen idealen Wetterbedingungen. Filisur ist natürlich fest in der Gergely-Geschichte verankert…Bisous!
Ja genau, deshalb auch die Fahrt durchs Dorf, um das Haus, in dem die Familie damals wohnte, zu sehen (Haus mit dem Stern)🤩🤩